Aufbau der Bewertungssysteme  ÖÖB / ÖÖS

Die beiden Bewertungssysteme ÖÖB und ÖÖS beruhen auf einer Nutzwertanalyse mit deren Hilfe verschiedene Kriterien abgefragt und bewertet  werden. Sie sind von ihrem Aufbau her identisch und bestehen aus vier Ebenen. 

1. dreistufige Ausgangsmatrix:
   Sie bietet eine Übersicht über die zu bewertenden Kriterien aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Soziales und Randbedingungen. Von ihr aus starten die aufeinander aufbauenden Bewertungen zu den drei Zeitpunkten:
                 Abschluss der Vorplanung
                 Abschluss der Eingabeplanung
                 Abschluss der Ausführungsplanung

2. Bewertungsmatrix
   Hier findet die Bewertung mit Hilfe der Nutzwertanalyse statt. Sie ermöglicht die gleichartige Bewertung unterschiedlicher Kriterien, indem diese einzeln bewertet und mit Gewichtungspunkten versehen werden. 

3. Bewertungshilfe
   Für jedes einzelne Kriterium wurde eine Bewertungshilfe entwickelt, die auf Referenzwerten beruht und über Transformationsfunktionen die Bewertung in ein Punktesystem umwandelt. 
   Besonders kritische Faktoren wurden herausgearbeitet. 

4. weiterführende Informationen
   Sie dienen der Information und bilden einen Pool für Optimierungstipps. 

Entwicklung der Bewertungssysteme  ÖÖB / ÖÖS

Das Bewertungssystem ÖÖB (Ökonomisches und ökologisches Bauen) wurde ebenso wie wie das Folgesystem ÖÖS (Ökonomisches und ökologisches Sanieren) bei Herrn Prof. Diederichs am Lehr- und Forschungsgebiet Bauwirtschaft der Universität Wuppertal entwickelt. Beide Projekte wurden zwischen 1998 und 2003 durch das Bundesbauministerium gefördert. 

Ziel war, durch die Erhöhung der Transparenz  in der Planungsphase Stärken und Schwächen eines Projektes zu erkennen und somit zur Verbesserung der Bauqualität beizutragen. Dabei sollten die ökonomischen Aspekte ebenso betrachtet werden, wie die ökologischen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Berücksichtigung externer Randbedingungen und sozialer Aspekte nicht von dem ökonomischen und ökologischen Erfolg eines Projektes zu trennen war und somit in die Bewertung mit einfließen müssen. 

Zunächst wurden in den Forschungsprojekten die Bewertungskriterien definiert und gegeneinander abgegrenzt (s. u.). Als Bewertungsmethode wurde die Nutzwertanalyse gewählt, die gleichartige Bewertung von Kriterien unterschiedlicher Dimension ermöglicht. Zusammengefasst werden die Ergebnisse in einem übersichtlichen Bewertungspass.  

Weitere Informationen:

• Kurzbeschreibung ÖÖB: download pdf-Dokument (400kb)

• Kurzpräsentation ÖÖS: download  pps-Präsentation (200kb)

• oder über BAU CHECK Ö²

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